Es schäumt und brodelt im Feuerwasser-Team, denn wir sind mitten in den Vorbereitungen für die FeuerWasser-Reise 2015 nach Schweden. Mitte Juli geht es los, wir haben noch etwa vier Wochen für die Vorbereitungen. (Wir haben auch noch ein paar Plätze frei, es wäre also noch Gelegenheit für persönliche Teilnehmer-Vorbereitungen für Kurzentschlossene.)
Neben der persönlichen Ausrüstung, die sich bei mir jedes Jahr ewas ändert und (hoffentlich) etwas besser optimiert wird, habe ich als Outdoor-Koch auch die Verantwortung für die Küchenausstattung und die Zutaten.
Die Gerätschaften in der Küche hängen stark ab von der Anzahl der Männer, die raus fahren. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, einen 20 l Topf mitzuschleppen, wenn nur 5 Männer essen und umgekehrt ist ein einziger 3 l Topf für 12 Männer eine Katastrophe. Deshalb stelle ich jedes Mal die Küchenausstattung auf den Prüfstein und schaue, was wir aktuell benötigen.
Ich koche gerne asiatisch (Chinesisch und Indisch) und nehme deshalb einen Wok mit. Ein einfacher Blechwok aus dem Asienladen auf einem Benzinkocher funktioniert draußen viel besser als ein gußeiserner Wok auf dem Elektroherd in der heimischen Küche. Dazu ein scharfes Küchenmesser und Schneidebrett und der Grundstein für schmackhafte Speisen ist gelegt.
Dazu kommen dann noch ein paar Töpfe, denn Reis, Nudeln, Kartoffeln und natürlich Tee wollen gekocht werden, von einem leckeren Pudding als Nachspeise ganz zu schweigen. Für die notwendige Hitze sorgen ein oder zwei Spirituskocher (Trangia sind super, dieses Jahr probiere ich zusätzlich einen aus Armee-Restbeständen aus).
Außerdem braucht eine Küche auch in der Wildnis Putzlumpen, Topfschwamm, Spülschüssel, Schöpflöffel, Rührlöffel und so weiter. Ich bin immer wieder erstaunt, was ich alles verwende um zwei Wochen lang für eine größere Anzahl Männer lecker zu kochen.
Jetzt ist auch der Zeitpunkt um über die Lebensmittel nachzudenken. Um für 14 Tage im Voraus einkaufen zu können, brauche ich einen Einkaufszettel auf dem alle Nahrungsmittel und deren Mengen stehen. Also muss ich jetzt überlegen, was ich kochen möchte und die Rezepte hochrechnen auf die Anzahl der Personen. Später, wenn wir draußen sind, ändert sich das alles situationsabhängig – ich habe noch nie genau nach Plan gekocht – aber für den Einkauf kenne ich keine bessere Möglichkeit.
Die Lebensmittel, die ich in Schweden nicht oder nur schwer bekomme, kaufe ich vorher in Deutschland ein oder „borge“ sie aus der Familienküche. Das hat aber noch etwas Zeit …